3,19 ist die durchschnittliche Bewertungszahl die kununu über alle Branchen angibt. Ein „schlechtes Befriedigend“ also. Das sollte Führungskräften zu denken geben. Geld und Prämien sind nicht mehr die Steuerungsinstrumente, die sie einmal waren. Linienhierarchie und kennzahlengesteuertes Management sind nicht mehr zeitgemäß. Die Führungskultur ist im Umbruch.

In der schwierigen Sandwichposition, in der Führungskräfte sind – auf der einen Seite fordern Eigentümer und Vorstände entsprechende Zahlen, auf der anderen Seite die Mtarbeiter gute Arbeitsbedingungen -, fühlen sie sich unter einem kaum noch zu bewältigenden Druck. Viele haben bereits verstanden, dass eine Änderung nötig ist. Aber der Druck und die Notwendigkeit Gewinne zu schreiben, behindern die notwendige Umorientierung.Sie versuchen es dennoch, scheitern aber oft. Nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil der Spagat einfach zu groß ist.

„Der Fisch stink vom Kopf“ heißt es so schön. Und so lange Unternehmensvisionen, Leitbilder und Organigramme top down verteilt werden und als Artefakte die Gänge der Unternehmen zieren, das Leben im Unternehmen aber eine Art Paralleluniversum ist, wird die Mitarbeiterzufriedenheit eher sinken denn steigen. Hier ist ein Umdenken gefragt, aber so lange es noch halbwegs gut geht, ist Änderung eben unbequem….