Per 1.1.2013 ist in allen Betrieben verpflichtend die Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen durchzuführen! Was heißt das jetzt? Dass alle Mitarbeiter psychisch belastet sind? Im Burnout? Nein! Gegenstand der Evalaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen sind ausschließlich die Bedingungen/Verhältnisse, unter denen Arbeit stattfindet. Es geht nicht um die Messung von Abeitszufriedenheit, Burn-out, Leistung, Stress oder ähnlichem bei einzelnen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern, sondern um konkrete Einflussfaktoren aus folgenden Dimensionen:
- Arbeitsaufgabe und Tätigkeiten (z. B. emotionale Belastung durch Umgang mit schwierigen Kunden, hohe Verantwortung, Daueraufmerksamkeit bei Überwachungstätigkeiten, …)
- Arbeitsorganisation (z. B. Arbeitstempo, Pausengestaltungen, Schichtarbeit, unklare Zuständigkeiten, häufige Unterbrechungen, …)
- Arbeitsumgebung (z. B. Lärm, Klimabedingungen, Beleuchtung und Belichtung, Arbeits-mittel und Arbeitsstoffe, Software, …)
- Organisationsklima (z. B. Führungsverhalten, Kommunikation, Zusammenhalt, Handlungsspielräume, ..)
Wer kann diese Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen durchführen? Grundsätzlich Jeder! Allerdings ist dabei zu beachten, dass die dafür geeigneten Meßinstrumente (beispielsweise das ABS Gruppen Verfahren) gesetzlich vorgegeben sind und man sich an diese halten muss, da die Evaluierung bei einer Überprüfung des Arbeitsinspektorats ansonsten nicht anerkannt wird.
Dennoch können Sie als Unternehmer mit helfen! Mitarbeiterinformation, die Gründung der Steuerungsgruppe, die Maßnahmenfestlegung etc. sind alles Dinge, die Sie selbst umsetzen können.
Bei der Evaluierung stehe ich Ihnen mit meinem Angebot sehr gerne zur Verfügung – Sie bestimmen, was Sie selbst, was ich und was wir gemeinsam machen!
Kann ein Unternehmer wirklich "mithelfen" wenn es zu Punkt 4 kommt? In nahezu 25 Jahren Berufserfahrung, in vielen teilen dieser Erde, habe ich bis dato keinen Unternehmer gesehen der unbeeinflusst jegliche form von Kritik oder Anreiz in Bezug auf Führungsverhalten, Kommunikation, Zusammenhalt, Handlungsspielräume oder dergleichen hingenommen hat or haette.
Dies wuerde darauf schliessen lassen dass ein Unternehmer kein Vertrauen in seine Fuehrungsriege hat. Was natuerlich dazu fuehrt dass Arbeitnehmer oft das Empfinden haben dass sie unter Fuehrungskraeften arbeiten muessen welchen sie wenig oder gar kein Fuehrungs oder gar Handlungsvermoegen zusprechen.
Wuerde sich das weniger stark auswirken wenn der Unternehmer gut darin ist diese Schwaechen unter den Tisch zu kehren?
Meiner Meinung nach haengt dass mehr von der Groesse des Unternehmens ab als an der Intelligenz des Unternehmers.
Was hilft es darueber ueberhaupt zu diskutieren?
Meist gar Nichts. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Neue Geschaeftsmodelle eroeffnen neue Loesungs- und Fuehrungsansaetze. Alles was der Arbeitnehmer Machen muss ist flexible zu warden(bleiben)